Ich habe es schon gesehen …

 Die Tage war ich bei einer mir bekannten Firma und da habe ich die ersten „Vorab-Handgefertigten-Wir-Testen-Mal-Alles-Dimmer“ für die Hutschienenmontage gesehen. Die Jungs waren echt überzeugend und warteten dringend auf die „richtigen“ Vorabmuster aus der Serie.

Inzwischen sind sie endlich eingetroffen, die ersten zehn Vorabmuster des lang ersehnten Dimmers, bzw. Switchpack für die Hutschienenmontage (DIN-Rail).

Zwar noch ohne Bedruckung des Gehäuses, aber mit einer ausführlichen Anleitung, wo welches Kabel anzuschließen ist, was für erste Praxistests ausreichend sein sollte.

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Die Geräte sollen die klaffende Lücke schließen, die sich im Bereich der medialen Festinstallationen aufgetan hat. Sämtliche Leuchtdioden, Projektionen und akustische Einspielungen lassen sich über das gängige DMX 512-Signal komfortabel steuern. Beinhaltet die geplante Installation nun zusätzlich noch elektronische Transformatoren, oder gar herkömmliche Glühbirnen benötigt man schlicht einen Hochvoltdimmer (230 Volt) der für kleine bis mittlere Leistungen ausgelegt ist, sich auf einer Hutschiene montieren lässt, und letztlich das Steuersignal DMX 512 interpretieren kann.

Ein solches Gerät gehörte in der Vergangenheit leider nicht zum Standard. DMX512-Dimmer, in der Bühnentechnik seit vielen Jahren oft und gerne im Einsatz, sind zahlreich im 19″-Gehäuse und mit Leistungen von 1000 Watt bis 5 kW je Kanal Lieferbar.

Da erscheint dieses kleine Gerät (Breite = ca. 200 mm) mit sechs Kanälen, welche sich jeweils mit maximal 300 Watt belasten lassen, fast wie ein Geschenk.

Die erste Inbetriebnahme erstaunte uns weniger, oder kurz beschrieben das Gerät funktioniere einfach. Die DMX-Datenleitung lässt sich entweder auf Klemmen auflegen, oder über die zusätzlich vorhanden RJ45-Buchsen realisieren. Die Adressierung erfolgt über die üblichen Adressschalter, oder via Autoadressing wenn die Adressschalter den Wert “000″ zeigen.

Nach dem Zuschalten der Netzspannung führt der Dimmer zunächst einen Selbsttest durch, bei dem alle Leuchtdioden kurz aufleuchten und der Lüfter für ein paar Sekunden aktiviert wird. Über DIP-Schalter lassen sich vier unterschiedliche Dimmkurven auswählen, von denen bei unseren Testgeräten aber erst drei Kurven definiert wurden.

Weitere sechs Schalter erlauben dem Anwender je Kanal zu entscheiden ob eine Regelung (Dimmer) des Kanals erfolgen soll oder ob der jeweilige Kanal wie ein Relais einfach schalten (Switchpack) soll. Mit dieser Funktion lassen sich in Installationen auch Energiesparlampen oder Motoren zuschalten, ohne das zusätzliches Equipment angeschafft werden müsste.

Besonders spannend erscheint uns die Funktion der möglichen Kanalbündelung, die das Gerät offiziell aber noch nicht besitzt. Hier prüfen die Entwickler gerade noch selbst.

Ziel dieser Überlegungen ist, dass man statt 6 x 300 Watt, dass gleiche Gerät auch für zum Beispiel 3 x 600 Watt nutzen könnte.

Wir sind gespannt, und werden bis wir weitere Details erfahren, die zehn vorliegenden Testgeräte noch ausführlichen Dauer- und Belastungstests unterziehen.

Erste Ergebnisse folgen in Kürze…

aus:

http://www.quodt.de/bloggen/2009/03/07/dmx-dimmer-switchpack-fuer-die-hutschiene-im-praxistest/