Und sonst so

Das Handball-Highlight zum Ausklang der Hinrunde war das Spiel der beiden Titelanwärter THW und HSV in Kiel (20.12.), das mit einem leistungsgerechten und meisterschaftsspannungsfördernden 29:29 (16:17) endete. Aktuell führt der HSV nach 20 Spieltagen die Tabelle mit 37:3 Punkten an, gefolgt vom THW mit 36:4 Punkten.

Die Sensation (und ja, dieses Wort ist hier durchaus angebracht) der Hinrunde ereignete sich am 23.12. im Südwesten der Republik beim Bundesligaspiel Balingen-Weilstetten (eine Mannschaft, die in der Kellerregion der Tabelle unterwegs ist) gegen die eigentlich mit dem Nimbus der Unbesiegbarkeit ausgestatteten Kieler: während der Übertragung des Spiels Lemgo gegen die SG Flensburg-Handewitt (23:24; 15:11) raunte der DSF-Kommentator über den Äther, dass sich in der ‚Hölle Süd‘ womöglich eine Sensation anbahne, kurz vor Schluss stünde es 37:37. Nicht einmal ließen die Balinger den THW mit mehr als einem Tor in Führung gehen und am Ende gewann die Mannschaft des Dr. Back dank des siebten Feldspielers mit 39:37. Und der HSV kam zur Tabellenführung wie die Jungfrau zum Kinde.

Auch stehen die Teilnehmer des Final-4-Tuniers (DHB-Pokal) fest: Die haushohe Niederlage der Kieler im Viertelfinale (06.02.) gegen entfesselt spielende Gummersbacher (35:28) wurde von den anderen Kandidaten (TuS N-Lübbecke, HSV und Rhein-Neckar Löwen) mit Äußerungen in der beliebten Maßeinheit ‚gefühlte Gerechtigkeit‘ entsprechenden kommentiert. Es wird die erste Pokalendrunde ohne Beteiligung des THWs seit acht Jahren sein. Und vielleicht wird es auch nichts mit der fünften Meisterschaftsverteidigung in Folge– aber die Saison ist noch lang…

Start der Rückrunde

Mittlerweile kann man sich nur noch schwer des Eindrucks erwehren, dass der TBV es in dieser Saison ein wenig darauf anlegt, sich bei laufendem Spielbetrieb selbst auseinanderzunehmen.

Zum Beispiel: noch vor dem ersten Spieltag wurden Trainer (Markus Baur) und sportlicher Leiter (Daniel Stephan) entlassen. Im August 2009 verlängerte Nationalmannschaftskapitän und Spielmacher Michael Kraus zwar seinen Vertrag bis 2012, aber wenig später tat er kund, zukünftig unbedingt in der Champions League spielen zu wollen– ein Ziel, das mit dem TBV Lemgo zur Zeit eher außerhalb des Möglichen zu liegen scheint. Kraus‘ Koketterie mit einem (vorzeitigen) Wechsel zu einem Champions League Kandidaten brachte ihm mehr als einen Tadel der Geschäftsführung ein.

Dann kurz vor der EM in Österreich gab der TBV bekannt, dass man den Vertrag von (National)Torhüter Carsten Lichtlein nicht verlängern wolle. Zudem verlor die Mannschaft drei der vier Spiele zwischen Weihnachten und Silvester, darunter war auch eine blamable Niederlage beim Aufsteiger TSV Hannover-Burgdorf zu verzeichnen (26:25; 15:13). Nach diesem Spiel und aufgrund der eher schwankenden Saisonleistung war in der Handballwoche gar vom TBV Lemgo als „Flop des Jahres“ die Rede.

Der Start in die Rückrunde (nach einer äußerst verkorksten EM) gelang besser, aber zur Ruhe kommt der Verein nicht wirklich. Für das Spiel am Aschermittwoch gegen den Neuling und potentiellen Abstiegskandidaten HSG Düsseldorf wurde Kraus aus disziplinarischen Gründen aus dem Lemgoer Kader gestrichen (und es folgte ein mühsamer Sieg der Lipper in der NRW Landeshauptstadt, 30:26; 14:12).

Da keine offiziellen Gründe genannt wurden, sprießen die Gerüchte: ominöse Krankmeldung und Karnevalsnächte in der alten Heimat Göppingen. Zudem bekennt Mimi Kraus in einem einschlägigen Magazin für Körperverliebte und Waschbrettbauchasprianten, dass er häufiger mal in die Heimat fahre, um dort in einem angemieteten Klub Parties zu veranstalten und selber aufzulegen. Hm, einem professionellen Anspruch werden solche Aussagen nicht wirklich gerecht und so wird man auch nicht (s)ein „Bravo Boy“-Image los. Sondern man kommt auf die Titelseite der Handballwoche mit dem Titelthema „Die Schattenseite des Ruhms“.

Gegen einen Zweitligisten aus dem Pokal geflogen und eine eher mäßige Saison, zum Glück gibt es da noch den EHF-Cup. Aber das Achtelfinalhinspiel gegen Benefica Lissabon am 13.02. vor heimischem Publikum war ein ganz schwacher Auftritt und ging mit 27:30 verloren. Das Rückspiel beim portugiesischen Vertreter am 20.02. gewannen die Ostwestfalen souverän mit 31:18 und die lippische Handballwelt ist wieder ein wenig gerader gerückt. Allerdings ist man bei der unsteten Saisonleistung des TBVs fast geneigt zu fragen: aber für wie lange?! (Der Gegner im Viertelfinale heißt BM Aragon.)

… the magic of TupperWare

nun fangen ja die Winterspiele in Kanada, genauer gesagt in Vancouver, die Tage dann endlich an.

Allenthalben nerven die TV-Sender mit den beliebten „Hintergrund-Trailern“ inzwischen alle Zuschauer derart, das man meinen möchte der Auftrag bestehe in der Vertreibung der Zuschauer vor den Spielen vom TV-Gerät.

Aber sei´s drum, das ist ja gar nicht das Thema…

Das Thema ist das in Vancouver nun nicht die beteiligten Eventfirmen an diesem vierjährigen Super-Event unter zu viel von diesem weissen Zeugs (nein… nicht Koks!) leiden, sondern im Gegenteil unter dem anderen möglichen Zustand von dem weissen Zeug: Wasser!

Mit anderen Worten: Es regnet wie Sau und kein Zeichen von Schnee!

Und Wasser, egal in welcher Form, ist für die Technik aus dem Veranstaltungsbereich (wie wir ja alle wissen) echt das aller Hinterletzte!
Mit anderen Worten: Das Geraffel geht kaputt wenn es den zu viel an Wasser abbekommt. (Ausser das Zeug was in den Pool geworfen werden darf, das ist aber in der Regel weder Beweglich noch macht es sonst noch viel Spass!)

Jedenfalls sind Teckis in der Regel nicht wirklich blöd (einge tun ja bloss so, weil sie wollen spielen…) und ein berherzter Griff in Mutter´s Geschirrschrank hat dann schnell eine Lösung gebracht wie die folgenden Bilder zeigen:

MovingLight.jpg

Das folgende ist auch nicht schlecht finde ich…

Fluter.jpg

Das finde ich ja echt gut: Atomic Strobe in der TupperBox!