tt 09

Im Augenblick läuft in Berlin das Theatertreffen 2009, also kurz das: tt09. Das ist das wichtigste Festival für das deutschsprachige Theater, also auch Theater aus Österreich und der Schweiz werden hier gezeigt. Sozusagen die „Jahres-Besten“ …

tt09_01.jpeg

Tatsächlich ist auffallend viel Autorentheater und Zeitgenössisches aus Hamburg, Wien, München, Köln und Duisburg/RuhrTriennale beim diesjährigen Treffen im Mai in Berlin zu sehen.

Da rettet Volker Lösch Peter Weiss’ Marat-Stück von 1964 mit einem Chor von Hartz-IV-Empfängern ins Hier und Jetzt, Andreas Kriegenburg überrascht mit seiner Version des Kafka-Romans „Der Prozess“, Nicolas Stemann erzählt die „Räuber“ nach Friedrich Schiller mit chorischen Elementen und starken Protagonisten, Martin Kušej inszeniert auf den Österreicher Karl Schönherr – mit der landauf, landab gefeierten und soeben auch noch mit dem Silbernen Bären ausgezeichneten Birgit Minichmayr.

Marthaler inszeniert einen Marthaler, Schlingensief inszeniert sich selbst in einem Fluxus-Oratorium und Joachim Meyerhoff spielt und erzählt nach allen Regeln der Kunst das Leben Joachim Meyerhoffs.

Bleiben noch die Vertonung und Verfilmung von Franz Xaver Kroetz’ „Wunschkonzert“ durch die Britin Katie Mitchell und die Inszenierungen von Jürgen Gosch: Anton Tschechows „Die Möwe“ und Roland Schimmelpfennigs „Hier und Jetzt“.

tt09_02.jpeg