Endlich ist es soweit: Handball EM

Deutschland spielt in der (Vorrunden) Gruppe C gegen Polen, Slowenien und Schweden. Die ersten drei qualifizieren sich für die Hauptrunde, die Ergebnisse gegen die ebenfalls qualifizierten Teams werden mitgenommen. Aus der Hauptrunde (zwei Gruppen je sechs Mannschaften) ziehen dann die
jeweils zwei Gruppenbesten ins Halbfinale ein.

Drei Minuten

Im ersten Spiel ging es gegen Polen, dem Gegner der Deutschen im WM-Finale 2007 und dem Dritten der WM 2009. Bis zur spielentscheidenden 28. Minute war es vor allem der Torwart Johannes Bitter, der seine Mannschaft mit sechs abgewehrten Bällen im Spiel hielt (davon zwei 7-Meter). Es stand 8:8 (Ausgleich Kaufmann in der 27. Minute), als die Deutschen plötzlich wie von der Rolle agierten und gar nicht mehr mitspielten: innerhalb von drei Minuten kassierten sie vier(!) Gegentore, drei davon auch noch in Überzahl.

Ganz schlecht.

Und was kurz zuvor noch wie ein umkämpftes Handballspiel mit wenigen Toren aussah, verwandelte sich in ein sehr ungünstiges Halbzeitergebnis, 8:12.

Und in der zweiten Hälfte wurde es nicht wirklich besser. Die
schrecklichen drei letzten Minuten der ersten Hälfte lieflen sich nicht
mehr aufholen. Und das, obwohl die Polen schwach in die zweite Halbzeit
starteten. Sehr viel Kampf und sehr wenig Spiel.

Eine viertel Stunde vor Ende stand es 12:18. Und auch wenn sich Brands Truppe in den letzten fünf Minuten dreimal auf zwei Tore heran kämpfte, es reichte nicht. Wie schrieb Christian Zaschke in der SZ: „… doch die Polen behielten die Nerven, sie brachten den Vorsprung ins Ziel – den Vorsprung, den sie sich in den drei Minuten erspielt hatten, als die Deutschen das Mitspielen vergaßen.“

25:27. Sehr traurig.